Dienstag, 17. Oktober 2006

Kinder

Ein Freund von mir hat Nachwuchs bekommen (Herzliche Gratulation, mein lieber Spahn!) und einen tollen Spruch in der (elektronischen) Geburtsanzeige-Rundmail geschrieben, den ich gerne an dieser Stelle vorbringen möchte:


"Es ist eine große Verantwortung, sagt die Vorsicht.
Es ist eine enorme Belastung, sagt die Erfahrung.
Es ist das größte Glück, sagt die Liebe.
Es ist unser Kind, sagen wir.
"


Und:

"Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel."

Es grüßt Euch an diesem wunderschön-sonnigen Herbsttag, Euer M@tze

Freitag, 13. Oktober 2006

Zippert zappt: Mehdorns Mehrwert

Die Bahn erhöht die Preise. Zurecht

"Trotz harscher Kritik will Behnchaf Mohdern, Entschuldigung, Bahnchef Mehdorn die Bahnpreise seines Unternehmens erhöhen. Dafür würde ja auch einiges geboten. Zum Beispiel führen viele Bahnstrecken durch herrliche Landschaften. Fensterplätze mit besonders guter Aussicht müssten deshalb natürlich teurer sein. Extras wie Sitzplätze gegen die Fahrtrichtung oder Toilettenbenutzung sind dagegen kostenlos. Reisende können ab sofort ihre Fahrkarte zum Schaffner bringen oder sich vom Zugbegleiter am Platz kontrollieren lassen. Dafür wird jedes Mal ein Beitrag von 2 Euro fällig, der Kunde weiß dann aber, dass er immer noch im Besitz einer gültigen Fahrkarte ist, erklärte ein Sprecher der Bahn.
Neu ist auch die Personalwechselgebühr von fünf Euro. Es sei schließlich nicht selbstverständlich, dem Reisenden immer wieder frische Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Bei einem Halt auf freier Strecke werden Standgebühren fällig, kann ein ICE ausnahmsweise den Fahrplan nicht einhalten, erhebt die Bahn einen Verspätungszuschlag, denn der Reisende hat ja den Zug länger als vorgesehen nutzen dürfen."

Quelle: Die Welt vom 13.10.06, Kolumne "Zippert zappt"
Autor: Hans Zippert

Freitag, 6. Oktober 2006

Das "Anti-Anti-Hakenkreuz"-Urteil

Heute muß ich mal wieder was schreiben hier... ;-)

Ich lese doch heute in der Stuttgarter Zeitung einen Artikel in Sachen "Anti-Anti-Hakenkreuz"!
Ich stehe wohl nicht wirklich im Verdacht, Sympathisant der SPD oder der Grünen zu sein ;-),
aber in dieser Sache stimme ich ihnen uneingeschänkt zu:

Fakt ist, daß ein Händler, welcher durchgestrichene Hakenkreuze als Anti-Nazi-Demonstration gewerblich vertreibt, dieses nach dem Urteil des Stuttgarter Landgerichts nicht weiter tun darf, weil er "Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet habe". Jetzt wird der Rechtsstreit wohl vor dem Bundesgerichtshof (BGH) ausgetragen werden!

Fehlte noch, von gerichtswegen zu definieren, wie breit der durchstreichende Strich sein muß, der die Anti-Haltung dokumentiert: Nämlich mindestens einen Millimeter dicker als der durchgestrichene Text beziehungsweise das durchgestrichene und damit negierte Symbol! Dadurch würde klar zum Ausdruck gebracht werden, daß der Negation einen höheren Stellenwert zugemessen wird als dem durchgestrichenen Symbol und dessen Aussagegehalt.

Liebe deutsche Gerichtsbarkeit: Jetzt laßt doch bitte mal die Kirche im Dorf! Habt Ihr nichts besseres zu tun? Welche Intention hat denn wohl jemand, der ein solches Logo trägt bzw. diese T-Shirts vertreibt? Wohl bestimmt nicht die, daß damit der Nationalsozialismus verherrlicht, positiv dargestellt oder sonstwie propagiert wird, sondern doch wohl offensichtlich das Gegenteil. Schlußendlich kommt es doch auf die Botschaft an, die eine solche Darstellung mitteilen möchte.
Vielleicht solltet Ihr mal darüber nachdenken, ob es nicht eine rechtliche Möglichkeit gibt, das Wort "Hakenkreuz" zu verbieten - ähm, sorry, ich meine natürlich "<zensiert>".

Ich kann manchmal nur den Kopf schütteln!

Liebe Grüße, M@tze.