Aus Zeitmangel hierzu (ausnahmsweise) mal keinen persönlichen Kommentar von mir, aber ich fand den von ZDF-Journalisten betriebenen Blog "Zaungäste in Heiligendamm" über die Hintergründe und Begleiterscheinungen ganz interessant, deshalb hier die Verlinkung darauf!
"Mehr als zwölf Kilometer Zaun, 16.000 Polizisten, fast 100 Millionen Euro Kosten. Acht der mächtigsten Staats- und Regierungschefs auf der einen Seite, rund 100.000 Demonstranten auf der anderen. Der G8-Gipfel in Heiligendamm ist ein Ereignis der Superlative. Rund um das Treffen berichten vier ZDF-Online-Reporter vom 2. bis 9. Juni von der Ostsee. Das Blog ist ein Tagebuch für die Ereignisse jenseits der Großveranstaltungen. Für die Anekdoten vom Leben rund um den Zaun, dessen Übergang die Einheimischen „Checkpoint Charlie“ nennen. Auch die Eingezäunten kommen zu Wort: Immer wieder berichten Heiligendammer, wie es sich als Nachbar von Merkel, Bush und Co. lebt." - eben als unmittelbare Nachbarn ihrer Gäste, aber eben doch nur als "Zaungäste in Heiligendamm".
Die wichtigsten Gipfel-Ergebnisse:
Klimaschutz: Die G8-Staaten ziehen eine Halbierung der weltweiten CO2-Emissionen bis 2050 in Betracht. Die UNO wird als Gremium für den Klimaprozess anerkannt.
Afrika: Die Gipfelteilnehmer vereinbaren ein 60-Milliarden-Dollar-Programm zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose in Afrika. Die Hälfte davon steuern die USA bei, der deutsche Anteil beträgt vier Milliarden Euro bis 2015.
Dialog mit Schwellenländern: Die bislang unregelmäßigen Gespräche mit China, Indien, Brasilien, Mexiko und Südafrika sollen regelmäßig stattfinden. Themen sollen technologische Hilfe beim Klimaschutz, Entwicklungshilfe, Schutz von Innovationen und Investitionsfreiheit sein. Dies soll als "Heiligendamm-Prozess" in die Geschichte eingehen.
Finanzmärkte: Erwartungsgemäß eine Niederlage musste Merkel beim umstrittenen Thema Hedgefonds hinnehmen. Die USA und Großbritannien verhinderten, dass den Fonds ein freiwilliger Verhaltenskodex verordnet wird.
Schutz des geistigen Eigentums: Die G8 wollen ihre Zoll- und Strafverfolgungsbehörden stärker vernetzen. Sie unterstützten den Aufbau eines weltweiten elektronischen Informationssystems der Zollbehörden.
Quelle: www.zdf.de bzw. Blog@zdf.de

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