Heute ist bei uns Oberbürgermeisterwahl, nachdem unser alter OB zu Höherem berufen wurde (keine Angst, er hat nicht das Zeitliche gesegnet, sondern ist lediglich als Ministerialdirektor in ein Ministerium berufen worden!).
Die vier Kandidaten, die nun antreten sind den Allermeisten hier ziemlich unbekannt.
Immerhin ist ein Kandidat, Dr. Klaus Weyer-Storz, ortsansässiger Orthopäde und zumindest seinen Patienten bekannt ;-). Er will als "Manager eines Wirtschaftsunternehmens Arztpraxis" den Sprung vom "Arzt zum OB" schaffen. Na dann herzlichen Glückwunsch und ohne mich!
Die anderen drei OB-Kandidaten sind von außerhalb. Kennen die überhaupt die städtischen Gegebenheiten und wo "uns" der Schuh drückt?
Als da wären ein durchaus "zwielichtiger" Kandidat, meint zumindest meine Frau, nämlich der junge Stephan Neher. Er hat schon im Vorfeld für manche Irritation durch allzu eigenwillige Statements gesorgt - und damit für Gesprächsstoff in der Stadt. Wenn man mit einem Handy am Ohr auch noch innerhalb der Stadt, für die man sich als OB bewirbt, wegen zu schnellen Fahrens geblitzt wird und dann auch noch die Aussage macht, ob denn "die Polizei nichts besseres zu tun hätte", nämlich sich zum Beispiel "um die Jugendkriminalität zu kümmern", dann zeugt das nicht unbedingt von notwendigem Rechtsbewußtsein und politischem Feingefühl, welches ich von einem zukünftigen Oberbürgermeister erwarte! Immerhin ist Herr Neher als einzigster Kandidat Parteimitglied! Und auch noch bei der CDU!
Dann haben wir da also noch den Martin Bendel, ebenfalls von (nicht ganz so weit) außerhalb und ebenfalls "eher jung", wobei das von den Fotos her nicht wirklich so den Anschein hat. Ist mir insgesamt irgendwie zu spießig und auch das "Wahlprogramm" reißt mich nicht wirklich vom Hocker.
Bliebe da also noch last but not least der Kandidat Josef Schoch - wie seine Homepage verrät "in zweiter Ehe verheiratet, drei Kinder (aus erster Ehe), katholisch, parteilos". Zwar auch von außerhalb, aber zumindest aus Laupheim (Landkreis Biberach), was "fast" in Bayern liegt - na ja, es sind noch knapp 14 Kilometer ins benachbarte Bayern ;-)! Herr Schoch ist Diplom-Verwaltungswirt (FH), also der Einzigste vom Fach und zudem noch Hauptamtsleiter (Führungserfahrung!) in Laupheim und kann auf eine über 15-jährige Erfahrung in einer Stadtverwaltung und in der Kommunalpolitik zurück blicken. Wie man in der Zeitung lesen konnte, war er wohl in seiner Heimat auch sehr erfolgreich und beliebt, denn die dortigen Stadtoberen lassen ihn angeblich nur sehr ungern gehen.
Also ich werde mich wohl für Letzteren entscheiden, der mir insgesamt am kompetentesten, erfahrensten und programmatisch überzeugendsten erscheint.
Euch einen schönen Sonntag. Euer M@tze.
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