Ich verfolge interessiert und so "nebenher" die Diskussionen um diese erst Liebelei und nun doch durch Eheschließung legitimierte Beziehung im Élysée-Palast. Vor Jahrhunderten bereits war dieses Bauwerk Sitz und Behausung von königlichen Mätressen: Die bekannteste ist wohl Antoinette Poisson, besser bekannt als "Madame de Pompadour"; .
Also das was bereits vor Jahrhunderten in Frankreich und anderswo höchst "normal" war - zumindest nicht wirklich in Frage gestellt wurde, ist also im Frankreich des 21. Jahrhunderts in aller Munde. Wohl auch unter dem Druck der Öffentlichkeit und des Auslands, hat sich unsere Lebefrau Carla zu einer - zumindest im Moment - recht bürgerlich-konsvervativen, standesgemäßen First Lady gemausert, die fleissig ein ihrem neuen Image arbeitet. Angeblich hat sie sich inzwischen "die Herzen der Franzosen erobert", wie heute.de meldet.
Ich frage mich nur immer wieder, was von dem Sinneswandel Carla von sich aus tat und was von außen von ihr erwartet wird. Oder war es diese neue Rolle, die sie immer anstrebte? Wollte sie sich einfach einen Präsidenten angeln? Die Welt verstand jedenfalls nicht, wie schnell sich dieses Pärchen zusammen fand, es seine Auftritte medienwirksam inszenierte und schliesslich kurz darauf - nicht zuletzt aufgrund öffentlichen Drucks - heiratete.
Man wird sehen, ob es ein modernes Märchen ist oder ob die Realität und der rauhe Alltag auch im Élysée-Palast irgendwann Einzug halten wird.
Euer M@tze.

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