Donnerstag, 31. Dezember 2009

Weihnachten und der Jahreswechsel 2009/2010

Die Weihnachtstage und der Jahreswechsel 2009/2010 waren geprägt von einigen seelischen Belastungen, die die Tage sicherlich anders als die Jahre zuvor werden ließen. Meine Schwiemu ist schwer krank und bekommt seit einigen Wochen Chemotherapie, meine Eltern sind beide gesundheitlich angeschlagen und konnten heuer erstmalig nicht an Weihnachten zu uns kommen. Es sind schwierige Entscheidungen, die zu treffen sind. Die weihnachtlichen Rahmenbedingungen haben sich verändert und das, was man sich jahrelang hart erkämpft hat, wird erneut in Frage gestellt. Und doch will man der eigenen (kleinen) Familie und dem erweiterten Kreis der Verwandtschaft in irgendeiner Form gerecht werden. Aber ist man dann mit aktuellem Handeln auch gerecht? Ein schwieriger Spagat! Die Eltern und Schwiegereltern werden nicht jünger und man wird sich auch zukünftig mit solchen Themen zu beschäftigen haben... ;-(

Wir entschieden uns für die Variante: 24./Heilig Abend zu Viert alleine zu Hause, also in kleinem Kreise, am 25. oder 26. zur Schwiemu und vom 27. auf den 28. zu meinen Eltern.
Erstens sollte es anders kommen, zweitens als man denkt. Schwiemu war kurzfristig "anderweitig" mit ihrem Lebensgefährten verplant, zu meinen Eltern fuhren wir aus verschiedenen Gründen mit dem ICE und nicht mit dem Auto.

Am 25.12., also am ersten Weihnachtsfeiertag abends bekam ich einen massiven Tinnitus. Nicht nur der tiefe und sehr laute "Netzbrumm" war unerträglich, vor allem auch das sehr verstärkte Hören aller Geräusche um mich herum, brachte mein Hirn schier zum Zerbersten!
Dreimal in der HNO-Klinik gewesen und diverse Stunden dort verbracht. Toll über die Feiertage, zumal dort nur Notbetrieb mit einem Arzt aufrechterhalten wurde. In einem Fall mußte ich geschlagene vier Stunden dort ausharren.
Bereits beim ersten Besuch bekam ich für die kommenden fünf Tage Höchstdosierung Kortison verordnet, was mich über die Feiertage zusätzlich belastet hatte: Ich stand förmlich neben mir selbst und hatte so ziemlich alle Nebenwirkungen, die dieses Medikament im Beipackzettel aufführt: Extrem hoher Blutdruck, hoher Augeninnendruck, Kopfdruck, Gereiztheit, Herzrasen, Wasser in den Beinen... Na klasse! In der Folgetherapie bekam ich dann noch Magnesium-Tabletten, Blutverdünner und Sauerstoffanreicherung im Blut. Eine Systematik ist bis zum heutigen Tage nicht feststellbar, da ich mal den Ton und die Hörverstärkung habe, mal nicht, mal schwach ausgeprägt... Man wird abwarten müssen, wie sich das in den kommenden Wochen und Monaten weiter entwickelt. Ich bete sehr, daß sich das Problem nicht manifestiert!

Silvester wollten wir eigentlich zu Freunden nach Bayern fahren, was wir allerding aufgrund des massiven Wiederauftretens des Tinnitus am Silvestertag abgesagt haben.

Bis auf den Besuch bei meinen Eltern und der Schwiegermutter hatten wir eigentlich keine Programmpunkte, die stressig gewesen wären, trotzdem war es irgendwie unruhig und jedenfalls ganz anders als sonst.

Euer M@tze.

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