Samstag, 29. September 2007

Wendepunkte

Die Stuttgarter Zeitung hat eine regelmässige Reihe von Artikeln, die sich "Wendepunkte" nennt. Es sind für mich immer wieder bewegende Schicksale, die dort geschildert werden. Die Zeitung beschreibt es so:
"Ein Unfall, ein Zufall, ein Glücksfall - und nichts ist mehr wie es war. Mit solchen Momenten im Leben beschäftigt sich Michael Ohnewald in der Serie "Wendepunkte".

So auch das Schicksal des krebskranken Kurt Peipe, der seine ganz persönlichen 3.350 Kilometer Wegstrecke gelaufen ist, um bei sich selbst anzukommen. "Der eigene Weg".

Aber lest am besten dort selbst!

Liebe Grüße, Euer M@tze.

Montag, 10. September 2007

Eva Herman und die Mutterrolle

Ich lese gerade auf www.heute.de von Eva Hermans neuestem Beitrag zu Ihrem "Mutterkreuzzug". Man mag über Eva Herman und Ihre Ansichten denken, was man will, ich möchte mich da nicht einmischen. Ich überlasse es jedem einzelnen, was er/sie davon hält.

Die durch ihre Aussagen losgetretene Debatte und Entrüstungswelle zeigt jedoch wieder einmal sehr deutlich, wie heikel so manche Schlüsselbegriffe in der öffentlichen Wahrnehmung sind, die insbesondere die deutsche Vergangenheit betreffen. Da wird dann von der "Öffentlichkeit" auch nicht mehr in irgendeiner Art und Weise differenziert, was genau gesagt wurde und wie es womöglich gemeint war - nein, es ist einfach "politisch nicht korrekt" sich mit bestimmten Themen differenziert auseinander zu setzen und so ist es dann eben. Man kann dieses Verhalten ständig und in einem immer wiederkehrenden Ritual beobachten. Es zeigt sehr eindrücklich, wie wenig die Deutschen ihre Vergangenheit aufgearbeitet haben.

Eva Herman behauptet, daß die Mutterrolle während der Zeit der unsäglichen Nazidiktatur in Deutschland damals anders gesehen wurde als heute. Haken dran, das ist sicherlich unstrittig so.
Unter den Nazis wurde es als "glorreiche Aufgabe der Mutter" propagiert, für den arischen Nachwuchs zu sorgen und dafür als "Gebärmaschine" herzuhalten. Das ist schlicht entwürdigend und menschenverachtend!
Die Rolle der Mutter war es aber auch, die Kinder zu erziehen, den Haushalt zu organisieren und dem Ehemann zu Hause den Rücken frei zu halten. Aber ist das ehrlicherweise heute in Familien mit traditioneller Arbeitsteilung (Ein-Personen-Einkommen) anders? Diejenigen Familien, die sich dafür entschieden haben, daß sich eine Person zu Hause um Haushalt und Kinder kümmert und die jeweils andere Person das Haushaltseinkommen erwirtschaftet, sehen das vermutlich mehrheitlich ähnlich. Man entscheidet sich bewußt für das Kind und damit gegen ein zweites Einkommen, mit oftmals nicht unerheblicher Einbuße an hauswirtschaftlichem Gesamteinkommen.

Worum ging es Eva Herman also? Sie wollte wohl transportieren, daß heutzutage die Rolle der Mutter eine zu geringe Wertschätzung in der Gesellschaft erfährt. Ist das denn nicht so? Diejenigen Frauen, die sich bewußt und den Kindern zuliebe für einen oben beschriebenen Lebensentwurf entscheiden, werden doch von den im landläufigen Sinne "emanzipierten" Geschlechtsgenossinnen (insbesondere der politischen Linken) nur müde belächelt und als kleingeistig und wenig selbstbewußt verunglimpft. Sind nicht jedoch gerade die Mütter, die für ihre Kinder umfänglich da sein wollen, diejenigen, die sich selbstbewußt vom Trend der heutigen Zeit distanzieren und damit emanzipieren? Ist es nicht geradezu ein Akt gesellschaftlicher und insbesondere politischer Selbstbefreiung von der "Norm des politischen Mainstream"?

Nachdenkliche Grüße, Euer M@tze.

Samstag, 8. September 2007

Kroatien-Urlaub

Hi,
wir sind gut wieder in Deutschland angekommen - am Freitag waren wir über 12 Stunden mit dem Auto unterwegs, allerdings sind wir zwischen Udine und Kufstein auch nicht den (ganz) direkten Weg gefahren... ;-) Auf der Hin- und Rückfahrt machten wir aufgrund von Stau und sehr starkem Reiseverkehr um den Felbertauerntunnel einen Umweg über die Großglockner Hochalpenstraße durch den Nationalpark Hohe Tauern, welcher sich wirklich gelohnt hat! Eine traumhafte Paßstraße mit dem höchsten Punkt 2.504 m Höhe in traumhafter Berglandschaft. Auf der Rückreise lag bis zu 1,50 m Schnee, Gott sei Dank jedoch ohne geschlossene Schneedecke.
Am coolsten war übrigens ein Paßabschnitt auf italienischer Seite, der so eng und steil war, daß ich einfach einen Screenshot von meinem TomTom-Bildschirm machen mußte ;-) :


Unser Campingplatz "Park Umag", südlich von Umag, war wider Erwarten sehr sauber und gepflegt und auch unser Mobilehome war echt in Ordnung.
Für die Kinder war natürlich das Piratenschiff "Captain Hook"auf dem Kinderbadegelände am interessantesten, während Ines und ich uns lieber beim Sonnenbaden am Meer aufhielten oder ich schnorchelte.

Ab der zweiten Woche war das Wetter etwas "durchwachsen", ab und zu mal Regen, teilweise auch sintflutartig mit Blitz und Donner. Da die Sonne tagsüber nicht mehr so oft scheinte, wurde es nachts ziemlich frisch. An den eher bedeckten Tagen machten wir schöne Ausflüge in die Umgebung, wobei ich die Tagestour an die Südspitze Istriens gerne gesondert erwähnen möchte. Hier durchstreiften wir eine einzigartige unberührte Naturlandschaft. Ganz unten, am südlichsten Punkt, kehrten wir in der "Safari Bar" (Geheimtipp!!!) ein, was uns sicherlich allen als ein tolles Erlebnis unvergessen bleiben wird.

Alles in allem ein schöner Familienurlaub, bei dem wir versuchten, allen unseren Familienmitgliedern weitestgehend gerecht zu werden.

Es grüßt Euch Euer M@tze.