Montag, 29. Mai 2006

"Chefgrüßer" oder wie man die Kinderstube an der Garderobe abgibt...

Es gibt Menschen, die begegnen sich im alltäglichen Zusammenleben. Zumindest gerüchteweise soll dies so sein - hab ich jedenfalls gehört. Also: Menschliche Lebewesen, die nicht separiert alleine im eigenen Auto zur Arbeit fahren, die nicht im Privataufzug ins Büro emporsteigen und die doch tatsächlich in Geschäften einkaufen, wo es noch menschliches Personal gibt. Selbst bei der täglichen Arbeit soll es noch Menschen geben, die mit ihresgleichen verbal und nonverbal kommunizieren (müssen). Gerüchteweise zumindest soll dies noch vorkommen!

Doch kommunizieren ist noch lang nicht gleich kommunizieren. Das heißt, es wirft sich die Frage auf, ob und auch wie kommunziere ich mit meinem Gegenüber! Da treffe ich doch regelmäßig Kollegen, die mich offenbar erst nach Eintritt ins Bürogebäude zu kennen scheinen. Wenn überhaupt. Obwohl wir uns zumindest vom täglichen Sehen kennen. Selbst wenn man zusammen im Aufzug steht, gibt es Kollegen, die es nicht für nötig erachten, wenigstens zu grüßen. Besonders aufgefallen ist mir dieses Phänomen übrigens bei externen Beratern (zu deren Spezies ich ja auch mal gehörte), die bei uns im Haus sind. Sollte hier nicht im Besonderen der Anstand gegenüber dem Kunden gewahrt werden?
Mir ist hier ein Fall im Kopf von einer externen Kollegin, mit der ich über Monate hinweg zusammen in der U-Bahn fuhr. Genauso wie ich sie vom sehen her kannte, wußte sie mich offensichtlich auch zu zuordnen. Offensichtlich deshalb, weil ich sie irgendwann morgens grüßte, sie dies aber einfach ignorierte. Dies wurde zur grundsätzlichen Situation, bis ich irgendwann meine morgendlichen Grüße aus Resignation einstellte. Weil ihr diese Situation so unangenehm war, ging sie mir fortan aus dem Weg - stieg am anderen Ende des Zuges ein, beeilte sich oder ließ mir den Vortritt, nur um nicht in die für Sie offenbar unangenehme Situation zu kommen, mich grüßen zu müssen...

Anstand, Respekt und Höflichkeit: Was ist das überhaupt? Mein Eindruck ist, daß eine Mehrheit in unserer Bevölkerung scheinbar mit diesen Begriffen nichts mehr anzufangen weiß. Sind das mittlerweile nur noch Sekundär- oder gar Tertiärtugenden? Für mich sind dies christliche Grundwerte. Gehört es nicht zur Selbstverständlichkeit, daß mein Gegenüber zumindest gegrüßt wird, wenn ich mich mit ihm in einer räumlichen Beziehung befinde? Welche Kinderstube haben diese Leute genossen? Vermutlich garkeine! Vielleicht kann man diesen Menschen persönlich garkeinen Vorwurf machen, wenn denn die Grundsätze menschlichen Miteinanders in der Kindheit nicht vermittelt wurden und sie es einfach nicht anders kennen. Trotzdem finde ich es sehr bedauerlich, daß dieser Umstand immer weitere Kreise zu ziehen scheint!

Eine "pervertierte", weiterentwickelte Form des Nicht-Benehmens ist meines Erachtens die "Chef-Grüßer-Mentalität", die sich auch immer wieder beobachten läßt. Will meinen: Man selektiert genau wen man grüßt. Dieses qualitative Filterkriterium scheint bei etlichen Mitmenschen, gerade im Büroalltag, das Maß aller Dinge zu sein. Der Filter sortiert also den Gegenüber in Gutmensch und Schlechtmensch - oder zumindest in "mir wichtig" und "mir unwichtig". Oder anders ausgedrückt in "kann mir noch nutzen" oder "ist zu unwichtig, um mir noch nutzen zu können". Dies drückt in meinen Augen nur noch die innere Verarmung unserer Gesellschaft aus. Oder ist es ein Indiz für die zunehmenden Zwänge unserer leistungsorientierten Gesellschaft?

Wie dem auch sei: Ich versuche, die Putzfrau, die meinen Papierkorb leert, den Zeitungsverkäufer auf der Straße, die Männer von der Müllabfuhr, die meinen Müll abholen, genauso respektvoll zu behandeln, wie ich es von ihnen erwarte. Jeder hat seine Aufgabe und trägt mit seiner Arbeit zum Funktionieren unserer Gesellschaft bei. Diese Menschen haben auch Platz in unserem Gemeinwesen und verdienen unseren Respekt und unseren Dank für Ihren Beitrag.

Es grüßt Euch respektvoll, Euer M@tze.

Mittwoch, 24. Mai 2006

Schwaben sind anders!

In der Sonntagsbeilage der Stuttgarter Zeitung fand ich ein witziges Interview, welches Jürgen Löhle mit (noch) DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder führte und die Schwaben bzw. die Stuttgarter im Zusammenhang mit Ihrer Gastgeber-Rolle bei der Fußball-Weltmeisterschaft charakterisiert:

"Bevor man über die Stadt redet, sollte man sich mit den Menschen beschäftigen. Ich bin zwar in Baden geboren [so Mayer-Vorfelder], habe aber Stuttgart und die Schwaben über all die Jahre lieb gewonnen und fühle mich hier zu Hause. Das ist allerdings nicht so ganz einfach, denn der Schwabe ist schon ein ganz eigener Typ. Wer sich zum Beispiel in Düsseldorf abends in eine Kneipe zu anderen an den Tisch setzt, meint nach kurzer Zeit, mit allen schon im Sandksten gespielt zu haben. Es kann aber gut sein, daß sich die Freunde der Nacht am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern wollen.

In Stuttgart ist das anders. Wer hierher kommt, braucht ein wenig Geduld, um sich den Schwaben zu nähern. Wenn sich ein Stuttgarter dann aber mal geöffnet hat, ist er einmalig in seiner Zuverlässigkeit und Treue. Es ist für einen WM-Besucher wahrscheinlich etwas viel verlangt, aber die Lektüre von "Deutschland deine Schwaben" von Thaddäus Troll erklärt den Menschenschlag hier überaus treffend.

Es ist im Übrigen ein Gerücht, daß man sich in Städtle in einer Wirtschaft nicht zu Schwaben an den Tisch setzen soll. Besucher können das gerne tun, nur Stuttgarter verlassen aus seltsamer Höflichkeit wieder das Lokal, wenn an jedem Tisch einer sitzt. Ein Phänomen, denn eigentlich ist der Schwabe dichtes Sitzen durchaus gewöhnt, immerhin hat man hier zu Lande die Hocketse [von "Sitzen", also ein Zusammensitzen im Freien] erfunden, und da geht es eng zu.

Damit wären wir auch schon mitten in der Stadt. WM-Besucher sollten es sich nicht nehmen lassen, bei schönem Wetter die Freiluftszene rund um den Schloßpark zu genießen. Das hat schon ein ganz eigenes Flair, mitten in der Stadt unter alten Bäumen in einem
["] Biergarten ["] zu sitzen. Stuttgart ist eben grün, mir hat deshalb der alte Slogan "Weltstadt zwischen Wald und Reben" sehr gut gefallen. Es ist schon etwas Besonderes, an einem großen Bahnhof aus dem Zug zu steigen und danach gleich auf Weinberge zu blicken.

Stuttgart profitiert noch heute davon, nie als Großstadt konzipiert gewesen zu sein. Es waren eben viele Dörfer rund um den Neckar, die langsam zu einer Stadt zusammenwuchsen. Heute hat Stuttgart die Vorzüge einer Großstadt, ohne deswegen anonym zu sein - trotz der vielen kantigen Schwaben, die im Übrigen auch gut kochen können. Es ist nicht leicht, in der City neben den vielen Italienern, Griechen oder Chinesen auch noch Schwäbische Küche zu finden. Aber es gibt sie - zum Beispiel in der Kiste im Bohnenviertel.

Wer sich für Kultur interessiert, für den ist die Staatsgalerie ein Muß. Architektonisch außergewöhnlich und von einem Geist beseelt, der nicht zum Klischee des "einfachen" Schwaben paßt. Wirklich sehenswert. Und natürlich das Ballett. Das kennen wahrscheinlich die meisten, die zur WM kommen. Absoluter Weltruf und das zu Recht. Ich gehe auch gerne in die Oper.

Wenn ich in Stuttgart Gäste empfange, sind die immer ganz begeistert von den Musicals in Möhringen. Wir haben ja auch immerhin zwei, das hat auch nicht jede Stadt. Für den, der es mag, sicher ein Erlebnis. Und danach kann man ja wieder von Möhringen hinunter in den Kessel. Und rein ins Gewühl.
Setzen Sie sich dann einfach irgendwo dazu. Keine Bange, das geht."

Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 21.05.06.
Erläuterung: Die Anmerkungen innerhalb der [...] sind von mir.

Montag, 22. Mai 2006

Das Mercedes-Benz Museum ist eröffnet!


Das neue Mercedes-Benz Museum ist am vergangenen Wochenende eröffnet worden! Herzlichen Glückwunsch dem DaimlerChrysler-Konzern für den - wie ich finde - sehr gelungenen, neuen Auftritt.

Ich hatte die Ehre, bei einer Vorpremiere, das Museum in Augenschein zu nehmen und ich muß sagen, daß ich ziemlich begeistert davon bin. Natürlich auch wegen der Autos, die dort ausgestellt werden, aber vor allem auch wegen der Architektur, die etwas ganz besonderes ist. Auch das Konzept der Zeitreise innerhalb des Museum, anhand derer der Besucher systematisch durch die Ebenen geleitet wird, hat mir gefallen.

Also ich kann jedem nur einen Besuch in Stuttgart-Untertürkheim empfehlen!

Donnerstag, 18. Mai 2006

Mein Daddy hat's drauf!

Hallo Daddy,

dieser Beitrag ("Post") ist ganz alleine DIR gewidmet!

In meinem Beitrag "Hilfeeee...!!!" habe ich ja schon meinen Respekt vor Deinem Ehrgeiz, Deiner Vehemenz und Deiner Leistung erwähnt, Dich seit einiger Zeit - und dies immer wieder und sukzessive jeden Tag ein bisschen mehr - mit den neuen Medien und der Technik der heutigen Tage auseinander zu setzen. Immerhin bist Du fast 76 Lenze alt und da ist dies schließlich alles andere als selbstverständlich!

Erst war es, überhaupt meinen alten Computer in Betrieb zu setzen und zu bedienen, dann war es die eigenständige Installation von Internet-Zugang, DSL-Technik, Eumex-Telefonanlage, Scanner, Digital-Kamera, etc. pp. Du steigerst Dich in Deinen Kenntnissen und bleibst dabei stets wissbegierig. Ich bewundere Deine Kondition, aber Du solltest Dich dabei nicht zu sehr überfordern bzw. Deine Verfassung stets im Auge behalten (und Deine einsame Frau im Wohnzimmer dabei nicht vergessen... ;-).
Letzteres trifft auf mich übrigens auch des öfteren zu!
Im übrigen meine ich diese Zeilen vollkommen ernst und bitte, sie nicht ironisch oder gar satirisch (falsch) zu verstehen!!!

Dein Sohn!



So, liebe Blog-Gemeinde, dieses mußte jetzt mal gesagt werden! Ich hoffe, ich bin im Alter meines Daddys auch noch so rührig, mich mit solch "neumodischem Kram" auseinander zu setzen.

Euer M@tze.

Opa's "Coup" mit dem Grafik-Programm


Ach, jetzt hab ich das Wichtigste ja ganz vergessen:
Hier ist also der neueste "Coup" meines 75-jährigen Daddys: Ein Foto unserer Tochter Louisa, von ihrem Opa nachbearbeitet und "verschönert".

Es grüßt Euch, Euer M@tze.

Fußball WM-Tippspiel

Mein Chef hat uns als Abteilung heute dazu animiert, uns doch gemeinschaftlich an einem WM-Tippspiel zu beteiligen; quasi als Tipp-Gemeinschaft.

Der Gruppenzwang hat obsiegt: Obwohl ich von Fußball so viel Ahnung habe wie ein Laib Brot vom Freischwimmer (immerhin bilde ich mir ein, zu wissen, was "Abseits" ist! Ich hoffe, ich muß es nicht erklären!!!), habe ich mich breit schlagen lassen
(was für ein Bild! ;-), an dem Tipp-Spiel auch mit teilzunehmen. Ich habe keine Ahnung, welche Spiele ich wie ergebnistippen soll.
Wer kann mich aus reiner Menschenfreundlichkeit (unentgeltlich) hierbei unterstützen???

Da mein Sohn vor kurzem mit dem Fußball-Spielen angefangen hat und auch ich mich dem allgemeinen Fußball-WM-Wahn in diesem unserem Lande nicht entziehen kann, werde ich mich dann mal in nächster Zeit mit diesem Ballspiel und dem international beachteten Event bei uns in Deutschland beschäftigen müssen...

Hilfeeee...!!!

Uff, ich muss mich erstmal setzen!

Was ein Tag - draussen regnet's, drinnen ist es schon wieder feucht-schwül, die Ereignisse überschlagen sich... Ich muss einfach zwischendurch mal was schreiben hier.

Ich komme mir grad vor, wie zu der Zeit im Jahre 1996, als ich anfing, mich mit dem Word Wide Web zu beschäftigen. Ich kaufte mir den ersten, eigenen Computer und wagte mit meinem damaligen 28.800er-Modem den Schritt außerhalb meines Arbeitszimmers. Ich ging "online". Anderes Beispiel: Mein Daddy hat mit seinen immerhin (Stand heute) fast 76 Jahren vor einiger Zeit den Schritt ebenfalls gewagt: Compi (der abgelegte von mir), Internet - inzwischen auch vom Geschwindigkeitsrausch angesteckt mit DSL etc.

Will sagen: Mir geht es gerade so, wie es eben Frischlingen oder neudeutsch "Newbies" so geht: Ich bin ÜBERWÄLTIGT. Überwältigt von diversen Blogs, die ich im Laufe der letzten Tage so im Netz gefunden habe. Na immerhin weiß ich jetzt, was ein Blog überhaupt ist. Denn ich wehrte mich bisher erfolgreich gegen die vor einiger Zeit (wann eigentlich?) aufgekommene Blog-Welle.
Was es da nicht alles gibt: z.B. Blogbuttons, aha - diverse Tools und sonstige Features, die man so im Zusammenhang mit Blogs im Netz findet.

Aber nicht nur das! Ich habe in den letzten Tagen viele, interessante Blogs gefunden und bin erstaunt über die "Leichtigkeit des Seins" der Blogs - ich habe verstanden, daß es quasi keinen Gedanken gibt (und sei er noch so wirr), der es nicht wert wäre, ein einem Blog-Post artikuliert zu werden. Und genau DAS gefällt mir so an den Blogs. Da gibt es wahrlich sehr strukturierte, absolut am jeweiligen Thema schreibende Blog-Autoren, aber auch genauso andere, die absolut "chaotisch" oder träumerisch-abschweifend sind oder schlicht einen "Allewelt-verbessernden" Anspruch haben.

Und ich habe für mich selbst die Lust am Schreiben entdeckt. Daß ich gerne rede und fast zu allem eine Meinung habe, wußte ich bereits, aber dies in dieser Form zu artikulieren und zu publizieren, ist für mich eine ganz neue, interessante Erfahrung.

Was mir beim Surfen durch die diversen Blogs auffiel, ist das teilweise Ineinanderschmelzen von traditioneller Homepage und redaktionell bearbeiteten, tagesaktuellen Texten. Eine Abgrenzung ist oftmals garnicht mehr wirklich möglich. Ich überlege für mich, ob ich die Abgrenzung zwischen meiner Homepage und dieses Blogs auf Dauer überhaupt aufrecht erhalten soll...
Man wird sehen! ;-)

Mittwoch, 17. Mai 2006

Best of Stromberg - Staffel II

Best of Stromberg - die Zitatesammlung aus der zweiten Staffel:

"Willkommen, ja. Im Büro ist Krieg, ja! Und Krieg gewinnst du an der Front und ehhhhh Fronterfahrung hat er nicht, der studierte Jungspund, ja. Deshalb seh ich das ganz locker, aber gaaanz locker, ja. Wie sagt Jesus immer: Die Zweiten werden die Ersten sein, deshalb wenn die mich jetzt zum alten Eisen schieben wollen dann kann ich nur sagen, dieser Kürbis hier ist noch sehr saftig, aber sehr ehhh saftig!"

"Ich kann sehr gut mit Menschen, das ist meine Waffe und da werde ich dem Herrn Studiosus mal eben ZACK an die Wand klatschen - also nur im übertragenden Sinne jetzt, ich lasse mich jetzt nicht kampflos zum alten Eisen ... und durch meine praktischen Erfahrungen mit den praktischen Abläufen hier in dem Laden ist ja praktisch auch 'ne Waffe! - oder?"

"Jaaaa, Tanja da kann man doch drüber reden, bin nur Chef hier und kein Diktator. Und was den Becker angeht: Lierum larum, für euch bin ja immer noch ich der Chef und dieser Herr Becker, dem tret ich auf die Füße wenn er irgendwas macht was euch nicht gefällt, für mich ist ja das Menschliche immer das Wichtigste, dass müsste sich so langsam mal rumgesprochen... - Maus, was machst du denn hier?"

"Man ist immer so alt wie man sich anfühlt, Tanja, ne!"

"Man soll den Arsch nicht höher hängen als man scheissen kann."

"Man kann sich auch von oben nach unten einschleimen, ja. Diese Warmduscher-Chefs, die sich bei den eigenen Angestellten zum Affen machen, um beliebt zu sein. Ich bin für klare Hierarchien. Gott hat ja auch nicht zu Moses gesagt: "Hier Moses, ich hab da mal was aufgeschrieben, was mir nicht so gut gefällt. Falls du Lust hast, schau doch da mal drüber." Nein, da hieß es: Zack, 10 Gebote. Und wer nicht pariert kommt in die Hölle. Bums, aus, Nikolaus."

"Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen."

"Wenn dir einer blöd kommt, musst du denen noch blöder kommen, sonst hängst du da wie Jesus an Karfreitag..."

"Weiber ... nach außen Frau Merkel, nach innen n' Ferkel, oder?"

"Boah guck mal die Alte da - die hat ja Glocken, da wär ich gern der Glöckner."

"Nur weil die Stirn immer höher wird, hab ich nicht gleich das Gefühl, daß die Friedhofsgärtner hinter mir herlaufen. Im Gegenteil. Obwohl: Ich guck auch in den Zeitungen in den Todesanzeigen in den Jahrgängen und ich muss sagen, die Einschläge kommen langsam näher. Aber im Moment würd ich 'n Armdrücken gegen den Sensenmann noch locker gewinnen."

"Arsch vivendi, wie der Lateiner sagt, einfach das Leben genießen."

"Geht's um Frauenthemen? Kuchen, Kerle, Tampons und so weiter?"

"Ich bin ja ein Typ, der überall schnell Anschluss findet. Weil ich eben sehr gut mit Menschen kann - auch mit Frauen."

"Na, nehmen Sie auch die Hühnerbrust?" ... "Nein" ... "Naja, würde ja auch nicht zu ihnen passen. Ich nehme ja auch nicht die Ochsenschwanzsuppe..."

"Büro ist zu 90% Psycho-Krieg! Bevor ich hier jeden Morgen mein Rückgrad auf die Gaderobe lege, fällt aber hier 'n Montag auf 'n Dienstag."

"Klar kann der Bauer seine Esel schwarz anmalen und sagen er hat ein Zebra .. aber da hat ja weder der Bauer noch der Esel was davon letztlich ... Und ich bin ja hier sozusagen der Eseltreiber .. und deswegen musst du an so 'nem Punkt eingreifen ... auch zum Wohle des Esels!"

"Ich bin Mister Spaß persönlich, mehr Spaß als mit mir geht doch gar nicht!"

"Büro ist ja auch Familie. Gerade in der heutigen Zeit, wo ja die eigentlichen Familien .. wo das ja oft scheiße ist mit den ganzen Streitereien, Scheidungen etc. pp... aber das ist ja das Tolle an der Büro-Familie, daß du da, wenn der da jemand nicht paßt, daß du dem einfach kündigst und bumsti. Zuhause zahlst du Unterhalt bis du aus den Ohren blutest! ... Und natürlich auch emotional dieses ganze Zusammengehörigkeitsdings, das ist ja im Büro meistens auch viel besser!"

"Ja glaubt ihr ich bin im Anzug zur Welt gekommen, oder was?... Ich bin immer noch äh.. privat hier bin ich immer noch ..von der Mentalität her..."

"Und im Idealfall hast du als Chef keine Kollegen, sondern Apostel. Leute, die bedingungslos an das glauben, was du ... was du so vor hast. Auch wenn von außen andere kommen und sagen: "Euer Chef erzählt ja vielleicht ein Blödsinn!".. Dass die dann sagen: "Ja, neee, komm! Warte mal .. in zwei, drei hundert Jahren, da kuckt ihr euch aber noch um" .. also jetzt im übertragenen Sinne.. und das hier hinzukriegen, das ist mein Ziel."

"Ja komm also für 450 Euro da kannste in Afrika nen ganzen Stamm Blähbäuche ein Jahr durchfüttern.. Dann reicht das ja wohl für nen kleinen Flokati!"

"Sobald du 'nem Mitarbeiter deinen kleinen Finger reichst, will er sofort deinen ganzen Arm! ... Und dann noch einen, noch einen und noch einen und ratzfatz stehste da .. für 'nen Chef ist das Imagemäßig oft ein sehr schmaler Gral zwischen sehr nett und ganz armer Willy! ... Da mußte unheimlich aufpassen!"

"Das ist von unserer Seite so minimal kalkuliert, da würde selbst der geizigste Schotte feucht werden unterm Rock."

"Ich fühle mich wie Jesus an Ostersonntag. Den hatten auch schon alle abgeschrieben und dann nach drei Tagen, so 'n richtiges Comeback, mit dem keiner gerechnet hatte."

"Business hab ich im Blut. Sowas kannste auch nicht lernen. Sowas hat man - oder eben auch nicht. Business isn Talent, wie Geigespielen oder Brustgröße bei Frauen. Ja, wenn von Natur aus nix da ist, dann ist nix da. Ich wusste schon sehr früh, daß... also ich wollte jetzt nicht schon mit 5 zur Versicherung, ja, aber ich hab ja schon als Kind mit diesen Fußball-Sammelbildchen gehandelt - und nicht schlecht!"

"In meiner Abteilung bin ich ja quasi sowas wie der Herbergsvater ... in erster Line der Papa und in zweiter Linie der Chef. So, der Papa braucht erst ma ein Käffchen..."

"Egal ob Schwarze, Türken und was da sonst noch so alles an Minderheiten... gerade solche arbeiten ja, sag ich mal auf den eher unteren Ebenen, wo andere Chefs dann sagen, komm... eben nicht, denn im kleinen fängt es an ... und solche Leute merken dann... ah der tickt anders.. und da müssen die nicht mal anständig deutsch für können... Ich hab versucht so 'n bisschen die ausländischen Dings zu integrieren .. so seh ich das nämlich und zack .. klebt die mir eine. In Afrika..äh Amerika würd nämlich ich die verklagen und nicht umgekehrt... da würd ich hingehen und sagen ohh ahh hier ich kann überhaupt nicht mehr sprechen seit die mich geschlagen hat und wups könnte die aber putzen bis sie schwarz wird ...beziehungsweise weiß ... oder wie nennt man das wenn bei denen..."

"Das ist natürlich die Scheiße, wenn du locker mit deinen Leuten umgehst. Das können die von der Birne her nicht richtig einschätzen... da kommt gleich der Betriebsrat... deshalb geht in Deutschland ja auch nix voran."

"Wenn du hier als Chef nen Furz läßt, dann fordert der Betriebsrat gleich ne Lärmschutzwand!"

"Fehler sind ja das Salz in der Suppe. Wer noch keine Fehler gemacht hat darf auch nicht mit Steinen schmeißen ... Sinngemäß jetzt, steht ja auch in der Bibel und das stimmt."

"Büro ist wie unter lauter Haien zu schwimmen. Da brauchste nur einmal Nasenbluten zu kriegen und schon ist Feierabend. Die warten ja nur alle darauf... da kannst du jahrelang die Kuh gewesen sein, die den Karren vom Eis... sobald du einmal bockst, sobald du einmal einbrichst im Eis, da sind die Haie gleich da. Ja, aber so ist das. Da macht man und tut man - jahrelang - und dann wird man kaltgestellt. Nur weil du vielleicht hier und da mal ein kleines Fehlerchen gemacht hast. Und privat sitzt man auf 52 Quadratmetern, weil die werte Frau Gattin in die Wechseljahre kommt und denkt sie könnte nochmal Rambazamba... Ich hab zu Hause nicht mal mehr ein Sofa oder en Küchentisch. Auf so 'nem scheiß Campingstuhl sitzt man da, schön mit 'ner Dose Ravioli abends vorm Fernseher, nee, wie Heinz Doof. Und das, wo du denkst, daß das hier auch so ein Stückchen deine Familie oder so ist... die lachen dich alle aus. Die Lachen dir alle hinter deinem Rücken rotzfrech ins Gesicht! Aber ich kann auch ein Hai sein! Ich bin der schwarze Hai unter den ganzen weißen hier. Ähh, wie bei den Schafen, nur umgekehrt... also..."

"Ich bin ja quasi die perfekte Mischung aus jung, aber sehr erfahren. Gibts in der Form ja sonst nur auf'm Straßenstrich."

"Ich komm mir vor wie Jesus am Ostersonntag .. Kreuz weg usw... und jetzt nochmal tüchtig in die Hände gespuckt."

"Ich bin einfach offen und ehrlich. Wenn einer'n Haufen legt, kann ich nicht sagen, hmm, das ist ja lecker Schokopudding."

"Nee, ohne Scheiß, ihr seid ein toller Haufen! Auch Erika... auch wenn ich wieder Blitzherpes kriege, wenn ich sehe, wie sie mit ihren dicken Wurstfingerchen in diesem Glas da verschwindet. Was Ernie, das will doch keiner, auf der Erika rumhacken. Auch wenn sie es ganz gerne hätte, dass jemand mal endlich auf ihr rumhackt... Lirum Larum, das war doch ein Scherz! Die Erika, die macht doch nunmal ständig irgendwo drin rum mit ihren Fingern und dann hinterher so - also wenn das nicht eklig ist, dann weiß ich auch nicht. Ach Gott, ach Gott, da musst ausgerechnet du... Stinkst wie ein Iltis, aber dann hier große Töne spucken! Hä, was ist denn? Kinder, was ich nur sagen wollte, dass es doch auf der menschlichen Ebene doch ganz hervorragend... unabhängig vom Äußeren... aber die Erika, die ist doch nunmal dick, da beißt die Maus kein...ja, die ist nicht mollig, die ist nicht untersetzt, die ist dick! Und der Ernie stinkt, im Armbereich - und das nicht zu knapp..."

"Vertan, sprach der Hahn - und stieg von der Ente."

"Als Chef musst du auch Spannungen aushalten können und wenn die Luft mal wieder zum schneiden ist, musst du ein Messer mitnehmen."

"Du musst auf den Nerven von anderen La Paloma spielen."

"Ich bin sicher hier für einige im Haus ein rotes Tuch, keine Frage, aber die Stiere gehen im Stierkamp alle drauf, das rote Tuch hält ewig."

"Wenn du im Sumpf steckst, musst du dich an den eigenen Haaren wieder rausziehen. Oder an den Haaren von jemand anderem... Es geht jetzt auch nicht um Haare, sondern es geht darum, um aus diesem scheiß Sumpf herauszukommen, das ist wichtig. Von mir aus auch 'nen Jeep oder was, Hauptsache raus aus dem Sumpf, darum geht's!"

"Wollt nur mal kucken wie ihr so klar kommt ohne mich. Ja, die Russen haben meinem Opa nen Bein weggeschossen, der lief auch, im Prinzip, aber die Frage ist ja wie?"

"Popularität ist heute soviel wert wie früher ein Doktor oder Adelstitel. Früher hieß es: Ah, da kommt der Graf von soundso, heute heißt es: Kuck mal da ist der Jürgen von Big Brother... dann wär ich ja schön blöd wenn ich das nicht für mich nutzen würde!"

"Unbequeme Mitarbeiter, die auch mal laut denken, die sich einmischen, die 'ne eigene Meinung haben, die gegen den Strom schwimmen, die werden abserviert, hier in diesem Laden. Klar, das quietschende Rad wird als erstes ersetzt, aber fährt ein Wagen mit drei Räder wirklich besser?.. Natürlich nicht! Der Laden hier, der ist wie Südafrika. Wo ein Mann wie der Mandela da einfach mal für 30 Jahre in den Knast gesteckt wird, weil er unbequem ist. Nur bei mir macht ja jetzt keiner so 'n Aufstand wie für den Mandela da. Keine T-Shirts, keine Benefizkonzerte, keine UNO, kein garnix. Insofern bin ich, wenn man's genau nimmt, noch härter dran als der da... Aber ich kämpf' weiter, da kenn' ich nix. Ich bin ein Rebell... Und wenn, dann müssen die mich schon mit den Füßen zuerst raus tragen. Soviel steht mal fest!"

Best of Stromberg - Staffel I

Best of Stromberg - die Zitatesammlung aus der ersten Staffel:

"Waas? Jetzt machen sie mal ´n Punkt, wenn ich alles lassen würde was ich nicht darf, dann hätte ich ja gar kein Sex."

"Als Chef ist Sensibilität sehr wichtig. Gerade mit andersgeschlechtlichen Mitarbeitern. Zum Beispiel Frauen."

"Als Chef musst du gegen Überraschungen imprägniert sein, denn der Teufel ist ein Eichhörnchen! Ne und und und und als Chef musst DU das Eichhörnchen sein, das immer noch ein Paar Nüsse extra versteckt hat, dass die anderen Eichhörnchen die nicht finden damit die Ei äh.. verstehen sie?"

"Als Chef musst du ein Quirl sein. Immer quirlen quirlen quirlen quirlen quirlen. Entweder Kuchen oder Scheiße. Ne und wenn du aufhörst, dann ist Feierabend. Rubbel die Katz und aus die Maus. Und dann bleibt der Kuchenteig an dir kleben oder die Scheiße."

"Führungsqualität heißt natürlich auch, sich mit schwierigen Mitarbeitern auseinandersetzen zu können, ne! Die Mitarbeiter fragen sich ja zurecht: Hat der Chef Eier in der Hose? Ne, hat er hat er `n Schwanz, ne oder nur ne weiche Nudel? Is doch so Tanja, ne?"

"Das Leben ist kein Ponyhof, auch nicht bei ner Versicherung. Ich bin bestimmt toleranter, als die meisten hier in Führungspositionen. Aber auch mein Faß hat Grenzen. Ja, wenn's da stetig reintropft, dann is irgendwann der Boden raus, ist doch klar!"

"Ja wenn es schlecht läuft, dann hat der Bauer den Mist in der eigenen Hose!"

"Als Chef musst du wie ein Chamäleon, musst du eigentlich besser sein als ein Chamäleon. Ja nicht nur die Hautfarbe wechseln, sondern bei Bedarf in ein komplett neues Tier verwandeln. Chamäleon zack - Tiger zack - Dackel zack - ne"

"Ich bin für Behinderte. Hundert pro, das sind ja praktisch auch Menschen. Die ganzen Randgruppen, Behinderte, Schwule, Frauen bin ich dafür, solange das menschlich stimmt. Blind ist glaub ich am schlimmsten, dann lieber taub, oder ne Hand weg. Brust weg ist auch nicht schön, also bei Frauen jetzt. Rollstuhl find ich in etwa wie taub, nur dass man mehr mitkriegt."

"Chef sein heißt Wiesel sein! Ja! Diese Tiere. Ja die kleinen pelzigen, die immer so schi schi schi. Das einzigste was hier steht, ist das Wasser und zwar bis hier. Lirum Larum. Und immer dran denken, schi schi schi schi."

"Mit 28 waren viele Gute schon tot. Jesus, Picasso, Beethoven und wie sie alle heißen, der Ulf aber nicht. Allein dafür schon mal ein Applaus."

"Spitzname Teflon ... der nichts anbrennen lässt."

"Ich meine, sogar diesen Indios in den Fußgängerzonen mit ihren Panflöten, den hab ich schon Geld gegeben, trotz der Musik! Hier, die Postkarten von den, äh, die die die mit den Füßen malen.. hab ich gekauft .. manche hab ich sogar verschickt .. Aber ich mach da deswegen nicht so ein Theater drum."

"Kinder sind auch Menschen, praktisch - wenn auch kleine Menschen. Ja Gott, meinem Vater ist ja auch das ein oder andere mal die Hand ausgerutscht... Also ein falsches Wort, da tanzte der Pantoffel aber Tango auf dem Hintern!"

"Meine Strategie bei Kundengesprächen ist Humor und Psychologie. Ja... Du du du musst blitzschnell einschätzen, was ist der andere für einer? Ist das ein Mann, ne - is das ne Frau? Muß man mit Informationen kommen, oder mit was anderem? Das ist alles ein Bruchteil von Sekunden. Im Endeffekt ist allerdings nur wichtig, daß der andere das Gefühl hat: Donnerwetter, das ist aber mal einer, der Stromberg!"

"Ja, erst hat er rumgezickt wie der Papst im Puff, aber letztlich hat er doch noch zugesagt, das ist natürlich..."

"Mein Vorteil ist, dass meine Angestellten wissen, daß ich nicht so verkniffen bin wie ne Bügelfalte. Da seh ich auch meinen Vorteil gegenüber z.B. einer Frau Berkel. Die ist gelernte Erbsenzählerin. Und ich von meiner m m mentalen Haltung sach schon ma lieber: Scheiss auf die Erbsen. Nur weil sie 'nen Löffel stibitzt muss man ja nicht gleich..."

"Mit schlechten Nachrichten ist immer so ne Sache, nich. Ist wie Pflaster abreißen. Man weiß nie, ob langsam oder in einem Ruck. Ne ne ne ne ne. Ich bin kein Schönwetter-Chef. Grad wenn's knüppeldick vom Himmel regnet, musst du als Chef schon mal auf unpopulären Kurs, das ist extremst wichtig. Macht das Spass? Ne! Ist es notwendig? Absolut! So wie sich der Bär auch schon mal ne Tatze abbeißt, um sich aus ner Falle zu befreien."

Dienstag, 16. Mai 2006

Ein schwüler Tag

Als ich heute morgen von meinem Radiowecker geweckt wurde, fiel mir das Aufstehen schwer. Nicht nur, daß unsere Tochter - wie in der Nacht zuvor - schlecht geschlafen und uns daher ständig geweckt hatte, nein, ich war am Vorabend später als ursprünglich geplant schlafen gegangen und es war am Morgen bereits SCHWÜL im Zimmer. Ich beschloß spontan, den Wecker (bzw. Die Weckzeit) um eine Stunde nach hinten zu verschieben - und damit den Zeitpunkt meines Aufstehens. Und es war SCHWÜL.

Eine Stunde später, nach unruhigem Schlaf und dauerndem Auf-die-Uhr-Schauen, weil den inneren Verdacht habend, doch irgendwie zu verschlafen, raffte ich mich dann notgedrungen auf, in diesen SCHWÜLEN Tag.

Was mich in der SCHWÜLEN, stehenden Luft im Zug erwartete habe ich ja bereits im vorstehenden Posting ("Die morgendlichen Quasselstrippen...") beschrieben... ;-)

Im Büro war es - wie zu erwarten war - ebenfalls SCHWÜL. Wohlwissend, nach den Wetterbericht des (zweiten) Weckrufes am Morgen lauschend, beschloß ich, mutig und entscheidungsfroh gleichermassen, heute keine Krawatte anzuziehen. Eben weil es so SCHWÜL werden sollte.
Im SCHWÜLEN Büro angekommen, bereute ich diese, meine morgendliche Entscheidung nicht. Wie man so schön sagt: Im Gegenteil! (Wie war das noch mit der doppelten Verneinung?) ;-)

Den lieben langen Tag quälte ich mich, mit zunehmend größer werdenden Schweißflecken unter den Armen, durch die SCHWÜLE Atmosphäre des Bürolebens. Interessanterweise hält man ja, sobald man die schweißnassen Achseln bemerkt, die Arme eng am Körper, damit die Kollegen den Schweißausbruch nicht mitbekommen. Folge ist eine Steigerung des Schweißelns und damit verbunden die Ausbreitung der beiden Schweißflecken des Hemdes. In ganz schlimmen Fällen bilden sich gleichmässige dunkle, durchnässte Stellen an Brust und Rücken.
Ein peinlicher Todeskreislauf und der Anfang vom Ende jeglicher Contenance. Selbst das aus lauter Verzweiflung übergeworfene Jacket hilft da nicht wirklich weiter, den Sachverhalt zu vertuschen, befördert es doch zunehmend das Schwitzverhalten. Im schlimmsten Falle sieht man nach einiger Zeit die schweißnassen Achselflecken von außen und auch der Anzug kann gleich mit in die Reinigung!
Alles nur, weil es so SCHWÜL ist.

Meine Kollegin neben mir lächelt mir beschwingt-fröhlich zu. Hat sie etwas von meiner Not bemerkt? Lacht sie mich nun an oder aus? Jedenfalls hat sie gut lachen an diesem SCHWÜLEN Tag: Sie trägt ein leichtes Sommerkleidchen, welches locker-flockig im (nicht wirklich vorhandenen) Windchen weht.

Im nächsten Leben werde ich Frau, das steht für mich - zumindest in diesem Moment und was das angeht - fest!

Es grüßt Euch, Euer M@tze , dem ziemlich SCHWÜL ist... ;-)

Cartoon "Ratbert, der Berater"

Beim Aufräumen meiner Festplatte ist mir gerade ein Comic in die Hände gefallen, den ich ganz witzig finde und der meine Rolle im letzten Projekt (noch als externer Berater) ziemlich punktgenau skizziert:

Zum Vergrößern bitte draufklicken! / Please click to enlarge!

Die morgendlichen Quasselstrippen...

Kennt ihr das?
Morgens, in U-/S-Bahn oder Bus, wenn alle noch so sanft vor sich hin träumen, den letzten Tag und/oder die letzte Nacht Revue passieren lassend und den neuen Tag im Kopf sortierend und vorbereitend, die Zeitung lesend oder ein Buch - da gibt es Menschen, die sind bereits jetzt auf 500% Power gestellt. Wer mich kennt, weiss, daß ich selbst auch nicht gerade ein stilles Pflänzchen bin, aber es gibt da zwei Frauen, die ich jetzt speziell im Kopf habe, die steigen in den Zug ein und quatschen ganze 45 Minuten - bis der Zug am Zielbahnhof angekommen ist - ohne Luft zu holen. Gibt's denn sowas?
Im Tempo eines Maschinengewehres - und nicht minder laut - ständig nachladend, um auch um jeden Preis die geballte Informationsflut der letzten Nacht bzw. des letzten Tages in die verbleibenden 45 Minuten zu packen! Du liebe Güte, wie kann ein Mensch, ohne schwindelnd an Sauerstoffmangel zu leiden in solchem Tempo am frühen Morgen reden?
Das Problematische ist ja, daß in einem öffentlichen Verkehrsmittel (wie der Name schon sagt) private Dinge so ziemlich alles, aber nicht privat bleiben. Zwangsläufig hört der ganze Zug mit. Ich selbst versuche wenigstens die Lautstärke bei solchen Unterhaltungen so unter Kontrolle zu halten, daß nicht der ganze Zug weiß, wie ich geschlafen habe, was gerade meine Kinder so treiben und welche Meinung ich zu dem ein oder anderen Thema habe, welches gerade aktuell ist.
Apropos aktuell: Heute lese ich doch im Lokalteil der Tageszeitung über einen Prozess vor Gericht, in dem es um eine massive Auseinandersetzung zwischen zwei Türkenfamilien geht. Die Familien sind seit Jahren verfeindet und gingen nun aufeinander los. Dabei war der Vater der einen Familie der Eigentümer des Mietshauses, in dem die andere Familie jahrelang wohnte. Als der die Miete erhöhen wollte, kam es zum Eklat, weil die mietende Familie dies so nicht hinnehmen wollte. Lange Rede, kurzer Sinn - da steht doch, daß der 1971 nach Deutschland gekommene Mann im Laufe der Jahre ein Vermögen von über 2 Millionen Euro(nen) "erarbeitet" hat und sich davon diverse Immobilien kaufte. Ich frage mich, wie er das wohl gemacht hat! Ich hoffe mal, von seiner eigenen Hände ehrlicher Arbeit! Merkwürdig finde ich es schon, aber wenn's denn so ist: Respekt!

Also dann mal bis demnächst oder später oder wann auch immer mir wieder mal was "unter kommt"... ;-)

Liebe Grüße, M@tze

Glenn Medeiros

"Long and Lasting Love"
Krass, ist das schmalzig! Lang lang ist's her... ;-)

Montag, 15. Mai 2006

Herzlich Willkommen!

Also jetzt noch mal offiziell und in Farbe:
Ein herzliches Willkommen / Welcome auf meiner neuen Blog-Seite.

Heute war ein komischer Tag:
Es war heiss und schwül und vom vergangenen Wochenende war ich noch total geplättet. Ich war beim größten Amateur-Tanzturnier der Welt, bei "Hessen tanzt" in Frankfurt am Main als Wertungsrichter tätig. In diesem Jahr war ich "nur" samstags eingeteilt, sodass ich am Sonntag, am Muttertag, frei hatte und mich meiner Mutter widmen konnte. Da das Wochenende so anstrengend war, hing ich heute im Büro entsprechend in den Seilen. Das Wetter machte es mir zusätzlich schwer. Mein Chef war nicht da, sodass ich es "locker" angehen konnte. Aber die schwüle Luft und die Müdigkeit machten mir ganz schön zu schaffen.
Nach dem Feierabend, zu Hause angekommen, begutachtete ich die frisch gepflanzten Beete meiner Frau. Wir haben noch den Garten gewässert, zu Abend gegessen und die Kinder ins Bett gebracht.

Die Neugierde liess mich jedoch - trotz Müdigkeit - nicht ruhen. Ich wollte doch noch dieses neue Tool - den Blog - ausprobieren. Also schreibe ich nun diese Zeilen... ;-)

Jetzt aber ins Bett, denn ich möchte noch ein wenig von meiner Kult-Serie auf DVD schauen:
Stromberg.

Also dann bis bald auf dieser Seite - Gruss, Euer M@tze

Newbie startet sein Blogger-Leben

Hallo zusammen,

animiert durch eine Geschäftskollegin, habe ich heute mein Blogger-Leben begonnen.
Ob, wie, wie oft und mit welchem Inhalt wird sich bald herausstellen - jedenfalls ist der Anfang gemacht, der ja bekanntlich schwer ist ("Aller Anfang ist schwer") - oder so ähnlich... ;-)

Dann lasst Euch mal überraschen, ob und was sich in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren hier so tun wird.

Liebe Grüsse, M@tze