Dienstag, 31. März 2009

Passionsspiele in Oberammergau


Passionsspiele 2010 in Oberammergau:
Und wir werden endlich dabei sein!


"Die weltberühmten Passionsspiele bescheren dem Holzschnitzerdorf Oberammergau am Fuß der Ammergauer Alpen weltweite Aufmerksamkeit. Die Passion wird in dem Ort in Oberbayern nur alle zehn Jahre gespielt.

Vom 15. Mai bis 3. Oktober 2010 gehen mehr als 2.000 Oberammergauer auf die Bühne, angeleitet von Christian Stückl, dem Intendanten des Münchner Volkstheaters. Erwartet werden rund eine halbe Million Besucher aus aller Welt.

Die Oberammergauer werden auch im Jahr 2010 zeigen, dass das Passionsspiel seit 376 Jahren seine Gültigkeit bewahrt hat und es zu einem einmaligen kulturellen Ereignis machen. Der Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele, Christian Stückl, und der Bürgermeister der Gemeinde, Arno Nunn, haben am Aschermittwoch den traditionellen "Haar- und Barterlass" für alle beteiligten Schauspieler ausgerufen. Sie sollen Jesus und andere biblische Gestalten so originalgetreu wie möglich darstellen: "Alle weiblichen und männlichen Mitwirkenden und alle Kinder, die an den Passionsspielen 2010 teilnehmen, werden hiermit vom Spielleiter und der Gemeinde Oberammergau aufgefordert, sich ab Aschermittwoch die Haare, die Männer auch Bärte, wachsen zu lassen."
Etwa 2.500 Oberammergauerinnen und Oberammergauer aller Generationen werden sich am Spiel beteiligen. Entweder als Darsteller einer der 36 großen Rollen, wie Jesus, Judas, Maria, Pontius Pilatus oder der Hohe Priester Kaiphas, als Chorsänger oder Mitglied des Orchesters, als Kind im Volk Jerusalem, römischer oder jüdischer Soldat bis hin zur Feuerwehr und den Platzeinweisern, die im 4.750 Zuschauer fassenden Theater ihren Dienst tun. Da seitens der Oberammergauer ein Spielrecht besteht, werden alle Mitwirkenden von der Spieleitung ins Spiel integriert.

Die Geschichte des Oberammergauer Passionsspiels beginnt 1633. Mitten im Dreißigjährigen Krieg, nach monatelangem Leiden und Sterben an der Pest, gelobten die Oberammergauer, alle 10 Jahre das "Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus" aufzuführen. Zu Pfingsten 1634 erfüllten sie das Versprechen zum ersten Mal. Bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts kamen Zuschauer aus allen Teilen Deutschlands nach Oberammergau, angezogen durch seine Kraft und Ausstrahlung.
Im Jahr 2010 nun führt die Gemeinde zum 41. Mal das Spiel auf, das die Oberammergauer in einzigartiger Kontinuität durch die Jahrhunderte getragen haben.

Kurzinformationen zu den Passionsspielen:
Die Passionsspiele werden im Jahr 2010 zwischen 15. Mai und 3. Oktober in Oberammergau aufgeführt.
Die Premiere findet am Samstag, den 15. Mai 2010 statt.
Die letzte Vorstellung ist am 3. Oktober 2010 geplant.
Das Passionsspiel wird insgesamt an 102 Spieltagen zu sehen sein.
2010 wird die Aufführung erstmalig am Nachmittag beginnen
und der zweite Teil nach der Pause geht bis in die Abendstunden.
Der erste Teil beginnt um 14.30 Uhr und endet um 17 Uhr.
Der zweite Teil beginnt um 20 Uhr und endet gegen 22.30 Uhr.
Im Jahr 2010 führt die Gemeinde das Spiel zum 41. Mal auf.
Das Passionstheater in Oberammergau hat 4.720 Plätze.
Weltweit werden insgesamt ca. 500.000 Karten angeboten."
(Zitate aus wikipedia.de bzw. den angegebenen Homepages.)

Buchung von Eintrittskarten und Arrangements unter www.passionsspiele2010.de oder www.oberammergau-passionsspiele.de.

Montag, 23. März 2009

VW Tiguan-Werbespot

Heute Probefahrt gemacht... ;-)



www.tiguan-base.com

Sonntag, 22. März 2009

St. Ottilien - 7. (letzter) Tag

Heute ist nun also unser letzter Tag hier in St. Ottilien, wo irgendwie die Welt noch in Ordnung zu sein scheint.

Nach dem Morgentee haben wir das letzte Mal das Sonnengebet gemeinsam praktiziert. Diese Form von Yoga hat sehr zu meiner Entspannung hier beigetragen. Mal sehen, vielleicht kann ich ein bißchen davon mit nach Hause nehmen!?

Um 09:15 Uhr fand also heute der feierliche "Profess" für einen Bruder hier, Bruder Otto, aus dem Kloster statt. Wie bereits vorgestern beschrieben, findet diese Zeremonie im Rahmen eines sehr feierlichen Pontifikalamtes durchgeführt, bei dem Abt Jeremias, als Vorsteher der Kongregation St. Ottilien und der Missionarsbenediktiner, seine Pontifikalien, die Mitra und den Bischofsstab, trägt.

Die Klosterkirche "Herz-Jesu" war rappelvoll! Es war ein sehr bewegender Moment, als Bruder Otto seinen heiligen, ewigen Schwur abgab und somit ewige Treue der Klostergemeinschaft versprach. Es war ein wirklich sehr emotionales Hochamt, welches für mich sicherlich zu einem der Highlight dieser Fastenwoche hier in St. Ottilien zählt.

Das Fastenbrechen, das erste Mahl nach dem Fasten, fand dann um 12:20 Uhr statt. Ich konnte es kaum erwarten! Es gab Pellkartoffeln und Quark mit Kräutern. Ich hätte nie geglaubt, wie gut das schmecken kann.

Die Abschlußveranstaltung bzw. Verabschiedung danach empfand ich sehr bewegend. Wir waren eine tolle Gruppe. Der Abschied fällt mir ein bisschen schwer...

Um 14:24 Uhr geht also mein Zug in Richtung Heimat hier in St. Ottilien ab. Gegen 18:00 Uhr werde ich zu Hause sein. Endlich wieder im Kreise meiner Familie.

Ich hoffe, Ihr hattet ein wenig Spaß, mich auf meiner Fastenwoche hier zu begleiten. Ich bedanke mich für Euer Interesse!

Euer M@tze.

Samstag, 21. März 2009

St. Ottilien - 6. Tag

Am heutigen Samstag habe ich nach dem üblichen Ritualen im Kloster-Hofladen ein bisschen eingekauft: Wurst und Käse, alles ganz frisch und ökologisch aus der klostereigenen Landwirtschaft. Anschließend haben wir den riesigen Kuhstall besichtigt und die moderne Melkanlage. St. Ottilien ist überhaupt sehr ökologisch und fortschrittlich eingestellt, erst vor kurzem wurde die neue Heizanlage in Betrieb genommen, die alle Gebäude fortan mit Holzpellet-Wärme beheizen wird.

Nachmittags sind wir nach Türkenfeld gewandert; hin und zurück circa 9 Kilometer. In Türkenfeld besichtigten wir die dortige Pfarrkirche Maria Himmelfahrt.
Nach dem Rückweg wie immer um 17 Uhr zum Schwimmen in das Kloster-Schwimmbad.

Abends feierten wir einen sehr bewegenden und emotionalen Gottesdienst gemeinsam in der Gruppe, den Pater Augustinus zelebrierte. Ich durfte Lektor machen, also die Lesung halten. Emotional deshalb, weil wir alles fühlten, wie sehr wir als Gruppe in dieser Woche zusammen gewachsen waren.

Abends fand noch ein gemütliches Beisammensein statt, bei dem "Kinder-"Punsch gereicht wurde. Einige von uns erzählten Geschichten, Witze oder auch Nachdenkliches. Es war sehr schön!

Morgen ist die Woche schon vorbei, wie schade! Aber ich freue mich sehr auf meine Familie, die ich wirklich sehr vermisst habe!

Freitag, 20. März 2009

St. Ottilien - 5. Tag

Heute war ein abwechslungsreicher Tag. Wie immer vor dem Frühstück war Morgenspaziergang angesagt. Es ist inzwischen sehr kalt geworden hier - heute Nacht hat es geschneit, sodaß wir in Puderzucker-Landschaft marschiert sind. Wie auch bei den "Mahlzeiten" wird beim Morgenspazieren geschwiegen. Vorher gibt's ein Tagesthema, heute war es "Liebe", über das man sich Gedanken machen kann, dieses Thema zieht sich thematisch dann durch den Tag. Nach der Morgenmeditation und dem Frühstück wurde dann in Kleingruppen zum Thema "Liebe" gesprochen und ausgetauscht. Zum Frühstück und auch zum Mittagsessen bekam ich Joghurt, weil ich die Milch nicht mehr sehen konnte. Gut so! Ich muß ja nur noch einen Tag und ein Frühstück mit Joghurt und Brot ausharren.

Nach dem Mittag war Kreativität angesagt (Malen oder Töpfern), was ich dankend ablehnte, heute habe ich mich das erste Mal abgeseilt und das Angebot nicht wahrgenommen. Ich bin mit zwei Frauen unseres Kurses mit dem Zug nach Weilheim gefahren, weil die dort shoppen wollten. Ich natürlich nicht - bin nur mitgefahren. Ich habe mich ganz dick angezogen, bin eine Stunde durch die herrliche Altstadt in Weilheim gebummelt, hab mir die Kirche angeschaut und bin in jede Metzgerei und Bäckerei gelaufen, um wenigstens einen abwechslungsreichen Geruch aufzunehmen, wenn ich's schon nicht essen darf. Die Gelüste sind am schlimmsten. Hungergefühl habe ich eigentlich garnicht mehr, aber die Gelüste... ;-)

Nach einer Stunde in Weilheim bin ich dann wieder in den Zug Richtung Kloster gestiegen und an unserem ehemaligen Heimatort Utting am Ammersee nochmal ausgestiegen, um dort zu schauen, was sich so verändert hat, seit dem wir nicht mehr dort sind. Ein bisschen am See spaziert und die Landschaft genossen. Herrlich, wenn man in der "alten Heimat" ist und sich immer noch pudelwohl fühlt. Den nächsten Zug nach St. Ottilien genommen, denn ich war zwischenzeitlich durchgefroren und es fing bei steiffer Brise unten am See auch noch an zu schneien.

Hier im Kloster angekommen, erstmal ne halbe Stunde zum obligatorischen Schwimmen.

Danach in den Gottesdienst, der heute Außergewöhnliches bereit hielt: Im Rahmen des Gottesdienstes fand der "Profess" für vier chinesische Mönche statt, das war sehr beeindruckend. Nach dem Noviziat, welches nur zur inneren Prüfung gedacht ist, werden die Mönche hier zweimal quasi zeitlich befristet ins Kloster aufgenommen. Der heutige Profess war der Treueschwur dieser vier Brüder, die sich auf zwei Jahre dem Orden verpflichtet haben. Erst nach dem zweiten, temporären Treueschwur, wird der Mönch auf Lebenszeit in den Orden aufgenommen. Eine solche feierliche Zeremonie werden wir am Sonntag hier erleben dürfen. Sie wird im Rahmen eines sehr feierlichen Pontifikalamtes durchgeführt, bei dem Abt Jeremias, als Vorsteher der Kongregation St. Ottilien und der Missionarsbenediktiner, seine Pontifikalien, die Mitra und den Bischofsstab, trägt.

Nach dem Abendtee haben wir noch eine Verfilmung des Märchens "Der kleine Prinz" von Antoine de Saint-Exupéry angesehen. Nach noch sehr netten Gesprächen im Anschluß daran, begebe ich mich nun endlich in den wohlverdienten Schlaf.

Euer M@tze.

Donnerstag, 19. März 2009

St. Ottilien - 4. Tag

Heute ging es mir prächtig. Wenn die ersten drei Tage geschafft sind, schwebt man förmlich, ist befreit und fühlt sich sehr leicht. Das Milchthema ist durch; mit fettarmer Milch geht es besser, aber trotzdem möchte ich es morgen mal mit Joghurt probieren.

Ich hatte heute zwei definitive Highlights, vom ersten berichte ich später, das zweite war ganz sicher der Besuch der berühmten Klosterkirche des ehemaligen Zisterzienser-Klosters in Fürstenfeldbruck. Sie ist die älteste und prunkvollste Barockkirche Oberbayerns. Wir machten dort eine Führung und anschließend hielt Pater Augustinus einen Gottesdienst für uns. In der Kirche war es allerdings sehr kalt, sodaß wir nach anderthalb Stunden so verfroren waren, daß wir uns im gegenüber liegenden Klosterstüberl erstmal mit einem Tee wieder aufwärmen mußten.

Die Wanderung zum und vom Bahnhof Geltendorf war für uns geschwächte Leiber schon recht anstrengend. Eben war noch der abendliche Tee und nachher singen wir noch gemeinsam, um die Lieder für unseren gemeinsamen Abschlußgottesdienst am Samstag-Abend zu üben.

Mein erstes Highlight war eine Begebenheit der ganz besonderen Art. Wir saßen heute morgen beim "Frühstück" (also eine halbe Scheibe Brot und ein paar Schluck Milch), da hatte ich eine ganz besondere Nähe zu Gott:
Ich glaube, der Heilige Geist kam auf mich herab. Jedenfalls saßen zwei leuchtend weiße Tauben (übrigens auch das Symbol für den Heiligen Geist) auf dem Kamin des gegenüberliegenden Hauses und strahlten. Ein besonderes Licht kam herab und alles um mich herum vergaß ich. Ich hatte in sehr warmes Gefühl in meinem Körper und um mein Herz und verspürte totales Glück. Ich glaube, Gott hat Kontakt mit mir aufgenommen. Ich bin mir ganz sicher!
(Nein, ich bin nicht verrückt...!!!)

Da ich so müde bin, werde ich nach der Gesangseinlage heute Abend wohl direkt meinen Einlauf machen und ins Bett fallen. Ich bin totmüde und werde mit Sicherheit sehr gut schlafen diese Nacht!

Ich grüße Euch von Herzen, Gott segne Euch!

Mittwoch, 18. März 2009

St. Ottilien - 3. Tag

Der heutige Tag ist schnell erzählt: Seit gestern ging es mir eher nicht so gut, was vorwiegend damit zusammen hing, daß ich die frische Milch vom Bauern über 5 % Fettanteil hat. Irgendwie kam damit mein Magen wohl nicht so zurecht. Na jedenfalls hat mir Pater Augustinus die fettarme Milch mit 1,5% besorgen lassen, das ging besser. Mir ist es nicht mehr so schlecht wie die letzten anderthalb Tage. Aber so ein bisschen Widerwillen ist schon noch dabei. Wird hoffentlich morgen besser.

Ich habe heute bis kurz vor 07:00 Uhr geschlafen und mich dann dem üblichen, täglichen Procedere ergeben: Gemeinsames Morgentee-Trinken um 07:15 Uhr, danach Morgenspaziergang an der frischen Luft, den Tag begrüßend. Anschließend das Sonnengebet und Meditationsübungen. Danach "Frühstück" mit (heute) einer halben Scheibe Brot und ein paar Schlucke Milch. Im inhaltlichen Block gab's heute ein spirituelles Tagesthema als Inspiration für den Tag.

Mittags gab es wieder Brot und Milch und danach den Nachmittag endlich mal frei! Ich habe erstmal zwei Stunden Mittagsschlaf gehalten. Obwohl das Wetter strahlenden Sonnenschein aufwies, mußte ich mir diese Auszeit einfach nehmen. Um 16:00 Uhr bin ich dann zum Beichten, danach zum Schwimmen und um 18:00 Uhr in den Gottesdienst. Danach Abend"essen" in Form des üblichen, kollektiven Tee-Trinkens.

Heute Abend haben wir von unserem Arzt einen Vortrag über gesunde Ernährung gehört. Und daß eben diese gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten einfach zu einem gesunden Leben dazu gehören. War interessant! Anlaß genug, zu Hause mal wieder das Joggen aufzunehmen!?!

So, und jetzt gehe ich in die Heia! Liebe Grüße, Euer M@tze.

Mein lieber Herr Gesangsverein...


...äh, Wirtschaftsminister, also unser aller Wirtschaftsminister, der Herr von und zu oben und unten vorne und hinten Guttenberg. Kann ein Bayer überhaupt deutscher Wirtschaftsminister sein? Also vorher war es ja der Glos Michael, der Batzi, Müllermeister vor dem Herrn. Also mit der Wirtschaft kannte der sich ja aus: Allenfalls jedenfalls vom Drinsitzen und "a hoibe tringa", aber sonst? Nun ja, er hat seinen Unwillen auf dieses wichtige Amt ja bereits vor Wochen ausgesessen gehabt. Wie unser Helmut früher. Ein Politiker vom alten Schlag eben.
Und nun? Unser neuer aus Bayern? Der Herr von und zu etc. pp. Guttenberg ist ja jetzt dran, am Steuer des deutschen Wirtschafts-Neo-Wunders. Jedenfalls sollt' er das bringen bis zur Bundestagswahl, ohne sich verbrennen zu lassen. Ob er's auch kann? Bleibt abzuwarten, Zweifel wird man ja wohl noch haben dürfen, ob des steilen Aufstiegs des "Jungspunds", der so oft die Fachthemen wechselt im Laufe seiner jungen Politkarriere, wie andere das Hemd.
Smart isser ja, der Bua! Bewegt sich auf nationalem und internationalem Parkett wie ein Profi. Aber ob das perfekte mediale Auftreten reicht, um die deutsche Wirtschaft zu retten? Den GM-Bossen hat er versucht, das Fürchten zu lehren, haben die ihn ernst genommen oder hinter vorgehaltener Hand gegrinst? Man wird es daran erkennen können, inwieweit die Verantwortlichen bei General Motors bzw. Opel nun endlich vom hohen Roß runtersteigen und der Öffentlichkeit und damit dem Steuerzahler in Ami- und Deutschland ein wirkliches Konzept zur Sanierung vorlegen werden. Bisher wurde derjenige, der die Zeche zahlen soll, also der Steuerzahler, ja nun mehr als verarscht. Dicke Backen machen und wenig dahinter, das können sie gut, die großen Automobilkonzerne...
Die Heilsbringer haben Konjunktur seit Barack Obama. Das ist wohl eher ein Zeichen zunehmender Verzweiflung über die aktuelle Wirtschaftlage, die selbst Wirtschaftsfachleute (ich spreche nicht von unserem Wirtschaftsminister!) mit mehreren Stimmen sprechen läßt. Die Verunsicherung ist eben groß landauf, landab.
Da schließe ich mich diesem Optimismus doch einfach an: Unser Herr Wirtschaftsminister wird's schon richten. Großkotziges Gehabe vor Kameras mal dahin gestellt. Der schafft des scho - basst scho un guat is!

Dienstag, 17. März 2009

St. Ottilien - 2. Tag

Heute war der 2. Tag hier in St. Ottilien und der erste "Hardcore"-Fastentag.
Bereits morgens um kurz vor 5 Uhr bin ich aufgestanden, weil ich um 05:15 h in den Gottesdienst (Laudes) gehen wollte. Es war sehr frisch draußen - und noch vollkommen dunkel. Nach einer halben Stunde war die Veranstaltung vorbei. Jedenfalls hat es mich nicht sosehr vom Hocker gerissen, als daß ich die nächsten Tage auch schon so früh aufstehen müsste, um mir das anzutun. Die zwei Stunden kann ich noch länger schlafen...
Nach der Laudes bin ich noch 20 Minuten in den beginnenden Tag spazieren gegangen. Herrlich!

Um 07:15 Uhr war dann Tee trinken angesagt, danach ein Spaziergang, während dem geschwiegen wurde. Anschließend haben wir ein "Sonnengebet" gebetet und danach meditiert. Um 08:30 Uhr gabs dann die Morgenmahlzeit, bestehend aus einer Scheibe Brot, jedes Stückchen 40 mal gekaut und anschließend mit einem Teelöffel frischer Milch runtergespült. So laufen alle Frühstücke und Mittagessen ab, während dessen schweigt man.

Um 12 Uhr dann Mittagsgebet in der Klosterkirche. Danach Mittagsmahlzeit nach eben beschriebenem Ritus, danach (wie auch morgens und abends) das Basenpulver nicht vergessen, um die ausscheidenden Säuren zu neutralisieren.

Mittagsruhe ab ca. 13:15 Uhr mit Leberwickel. Hierbei wird eine Wärmflasche in ein feuchtes Tuch gewickelt und auf die Leber gelegt. Das soll die Entschlackung der Leber fördern.

Um 14 Uhr sind wir dann gemeinsam nach Eresing gewandert. Das sind circa 6 km Hin- und zurück. In Eresing wurde uns eine Kirchenbesichtigung von St. Ulrich geboten und der Besuch einer heiligen Quelle.
Wieder im Kloster angekommen, war ich ziemlich fertig, mir war auch ein bisschen übel. Bis jetzt hält dieser Zustand noch an, auch nach dem Abendtee noch. Ich führe dies auf den "harten dritten Tag" zurück und auf die körperliche Anstrengung.

Vor dem Abendtee sind wir noch eine Stunde ins klostereigene Schwimmbad gegangen und anschließend hat unser Pater Augustinus eine Messe für uns gelesen.

Jetzt nach dem Abendessen, nehme ich mir mal eine Auszeit. Muß aufpassen, daß es nicht zu stressig wird und ich nicht zu meiner inneren Ruhe komme. Bis auf die morgendliche begrüßung und die Mahlzeiten sind alle Angebote optional, aber irgendwie möchte ich eben so viel wie möglich mitmachen.

Auf den abendlichen Gottesdienst (Komplet) um 20 Uhr verzichte ich daher und schaue seit langem mal wieder Tagesschau im Fernsehraum an.

Als Abendveranstaltung werden wir heute Abend einen Film über St. Ottilien sehen, der wohl im Rahmen von "Willi will's wissen" hier gedreht wurde.

Und danach falle ich müde ins Bett - ach ja, vorher noch einen Einlauf und Basenpulver nicht vergessen... ;-)

Ich grüße Euch von Herzen! Euer M@tze.

Montag, 16. März 2009

St. Ottilien - 1. Tag

Vorab: Hier im Kloster gibt es einen Internetzugang, sodaß ich beschlossen habe, mein Tagebuch gleich elektronisch zu schreiben und hier täglich einzustellen, damit ich nicht nochmal alles abtippen muß! ;-)

Heute war also die Anreise. Abfahrt war zu Hause um 10:58 Uhr - Ankunft nach zweimal Umsteigen um 14:35 Uhr. Beginn pünktlich um 15:30 Uhr. Der Leiter unseres Fastenkurses ist Pater Augustinus (Pham), ein Asiate. Manchmal ist sein Deutsch schwer zu verstehen, man muß eben aufmerksam sein.
Wir sind circa 20 Personen im Kurs - natürlich bin ich wie immer der Jüngste. Und das mit Abstand! Die Gruppe ist gemischt, also Frauen und Männer. Aber alles recht nett nach der Vorstellungsrunde, und nach dem ersten Abend fängt man langsam an, aufzutauen.
Nach einer Einführung in den Sinn und Zweck dieser Woche und ein paar grundlegenden Gedanken zum Fasten, ging es dann gemeinsam um 18 Uhr in den Gottesdienst (Vesper). Anschliessend gemeinsames Teetrinken als "Abendessen". Danach um 19.30 Uhr Einführung des begleitenden Arztes.
Überhaupt sind die Tage hier ziemlich durchgetaktet, wobei vieles als Angebot verstanden wird; man sollte sich also nicht unnötig stressen lassen, sondern versuchen, seinen eigenen Rhythmus zu finden. Vor allem, um zur Ruhe zu kommen.
Wahlweise einmal täglich Einlauf oder mit Salzen, oral eingenommen, abführen, um den Darm von "Schlacken" zu reinigen. Mal sehen, was mir da am besten taugt... ;-)
Na jedenfalls bin ich jetzt ziemlich müde nach dem ersten Tag - immerhin habe ich nun schon den zweiten Tag (Sonntag zu Hause bereits) keine feste Nahrung zu mir genommen.
Ich habe mir vorgenommen, morgen (vielleicht auch täglich, mal sehen) bereits um 05:15 h an der Morgenandacht, gemeinsam mit den hier lebenden Mönchen, teilzunehmen. Deshalb werde ich jetzt bald ins Bett gehen.
Gute Nacht!
Euer M@tze.

Sonntag, 15. März 2009

Fastenexerzitien in St. Ottilien

Heute ist mein letzter Tag mit der Familie. Ab morgen bin ich für sieben Tage im Benediktiner-Kloster St. Ottilien in der Nähe des bayerischen Ammersees, wo wir ja mal wohnten. Es sind nicht nur religiöse Gründe, weshalb auch ich in der Fastenzeit eine Fastenwoche einlegen möchte, aber diese Motivation ist sicherlich die Stärkste. Und wenn ich "nebenbei" noch ein wenig abspecken kann - umso besser! ;-)

Unter dem Motto "Meine Seele dürstet nach dem lebendigen Gott (Psalm 42,3)" werde ich mich also in der kommenden Woche Folgendem widmen:
Fasten, Spirituelle Impulse bekommen, Zeitweise Stille, Meditation, Körperübungen, Wandern, Schwimmen, Kreativ-Künstlerisches, Singen/Musizieren.

Da (unter ärztlicher Betreuung) die Fasten-Methode nach Dr. F.X. Mayr angewandt wird, darf ich Milch und Brot zu mir nehmen. Also kein "Hardcore"-Fasten, aber dennoch der bewußte Verzicht auf ausgiebige Nahrungsaufnahme.

Ich freue mich auf eine Woche ohne Auto, Laptop, Mobiltelefon, Fernsehen, Nachrichten, Zeitung und beruflichen Streß - wenn auch ohne meine Familie, die mir sicherlich sehr fehlen wird.

Ich plane, ein Tagebuch über diese Woche zu schreiben - ich werde es dann hier online stellen, für diejenigen, die es interessiert, wie es mir so ergangen ist.

Also, ich wünsche Euch allen (und mir) eine schöne Woche!

Euer M@tze.


Donnerstag, 12. März 2009

Peugeot 4007-Werbespot

Heute Probefahrt gemacht... ;-)

Sonntag, 8. März 2009

Der seltsame Fall des Benjamin Button

Ines und ich waren heute seit langem mal wieder im Kino.
Wir sahen uns den neuen Film mit Brad Pitt an: "Der seltsame Fall des Benjamin Button" (Homepage | Trailer).
Der Film ist sehr lohnenswert - ich war tief bewegt. Sowohl Brad Pitt als auch Cate Blanchett haben großartig gespielt. Natürlich war die Maske eine Glanzleistung, aber auch das Buch, Schnitt und Regie fand ich gelungen. Wenn auch zeitweilig etwas langatmig, ist der Film auf jeden Fall sehenswert!

Montag, 2. März 2009